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Vier Schülerinnen aus der Klassenstufe 12 nahmen in der Woche vom 09.04-13.04.18 an einem Erasmus-Projekt in Norwegen teil. Anschließend verbrachten  wir  das Wochenende in Oslo. Sicherlich habt ihr schon einmal von dem Erasmus+ Projekt gehört, doch könnt ihr euch so wirklich etwas darunter vorstellen? Hier folgt eine kurze Beschreibung:

Das Erasmus+ Projekt ist ein pädagogischer und kultureller Ansatz zur Inklusion von fremden Kulturen. Das bedeutet, dass wir innerhalb dieses Projektes versuchen, Menschen aus anderen Kulturen besser in den Schul- oder auch Kindergartenalltag zu inkludieren. Doch wie soll das funktionieren?

Im Rahmen dieses Projektes haben wir eine „Toolbox“ angefertigt, in welcher wir Inklusionsmöglichkeiten sammeln, die das Inkludieren erleichtern sollen. Diese „Toolbox“ ist  auch auf der Moodleseite einzusehen, so dass jeder freien Zugriff auf sie hat. An diesem Projekt arbeiten wir Schüler und einige Lehrer aus Deutschland, aber auch Schüler und Lehrer aus Dänemark und Norwegen.

Die Woche in Norwegen haben wir nun damit verbracht, zum einen neue Projekte aus Deutschland, Dänemark und Norwegen kennenzulernen und zum anderen weiter an der Toolbox zu arbeiten.

Unser Flug nach Norwegen startete bereits am Sonntag, der mit einigen Komplikationen verbunden war, da das Wetter in Norwegen nicht wirklich mitgespielt hatte. Letztendlich erreichten wir Norwegen ohne weitere Schwierigkeiten gegen halb drei in der Nacht.  

Am Montag begannen wir gleich mit der Arbeit. Wir besuchten die Schule in Askǿy, mit der wir direkt zusammenarbeiten. Die Schule besitzt verschiedene Schulteile, u.a. sind in einem Gebäude Schüler mit Migrationshintergrund untergebracht. Unter ihnen ist der Altersunterschied sehr groß, was jedoch niemanden stört. Sie sind alle dort, um die Sprache zu erlernen und einen Schulabschluss zu erlangen. Dabei haben sie Spaß und fühlen sich wohl.

Wir wurden an dem Tag ein wenig durch die Schule geführt und durften auch eine „Gesundheitsklasse“ besuchen. Diese hat uns über deren Schulsystem aufgeklärt und uns erzählt, was sie alles lernen und vor allem, wie sie lernen, also was ihnen für Möglichkeiten geboten werden.

Den Dienstag haben wir in den Räumlichkeiten eines Kindergartens, in welchem wir wieder ein Meeting hatten, verbracht. Uns wurden auch neue Projekte aus Deutschland vorgestellt. Außerdem durften wir einem Vortrag von einem in Norwegen sehr bekannten Social Coach lauschen. Anschließend hat er mit uns Schülern seine Coachingmethoden ausprobiert und wir Jugendlichen hatten die Möglichkeit uns selbst und die anderen noch etwas besser kennenzulernen.

Am Mittwoch waren wir wieder in der Schule und haben verschiedene Workshops besucht. Zwei deutsche Projekte wurden vorgestellt und erprobt: „Spirit of Arts“ und „Spirit of Football“. Letzteres verdeutlicht besonders den Austausch unterschiedlicher Kulturen. Ein Fußball bereist die verschiedenen Länder der Welt und wird dabei mit Unterschriften verziert, anschließend haben Groß und Klein ihren Spaß beim Spiel mit dem Ball.
Danach wurde uns das nächste Projekt „MOT“ („Mut“ zu Deutsch) vorgestellt, welches sich mit Mobbing an Schulen beschäftigt und dagegen vorgeht. Wie das Ganze funktioniert verdeutlicht eine Brücke, welche als eine Art Metapher fungiert. Das Geländer, der Weg und jeder einzelne Brückenpfeiler hat seine eigene Bedeutung. In Deutschland existiert dieses Konzept nicht, aber es soll so bald wie möglich eingeführt werden.
An diesem Tag wurde uns der Nachmittag und Abend freigestellt und wir Jugendlichen haben die Gelegenheit genutzt, die Zeit mit den anderen Schülern aus Norwegen und Dänemark zu verbringen.

Am Donnerstag waren wir mit der Erkundung der atemberaubend schönen norwegischen Natur und deren Geschichte beschäftigt. Wir besuchten ein Dorf, in dem sich die ersten Siedler ansammelten und fanden frühzeitliche Steinmalereien, welche aus dem Jahr 1800-500 v. Chr. stammten und Menschen beim Skifahren zeigt. Abends gab es für alle eine typische Fischsuppe und andere Leckereien. Außerdem reflektierten wir die Woche und verabschiedeten uns von allen Norwegern und Dänen.

Am Freitag begaben wir uns auf die siebenstündige Fahrt mit der Bergenbahn nach Oslo. Endlich angekommen checkten wir ins Hotel ein und schossen vor dem Wahrzeichen der Stadt, der Oper, ein Gruppenfoto. Danach stand es uns frei den Rest des Abends individuell zu nutzen.

Den Samstag, unseren letzten Tag in Norwegen, nutzten wir um Oslo zu entdecken. Für jeden von uns bestand die Möglichkeit seinen Tag nach eigenen Interessen zu gestalten.

Am Sonntag traten wir die Heimreise an und erreichten Erfurt am frühen Abend.

Abschließend lässt sich sagen, dass wir eine sehr schöne und informative Reise hatten und wir die dort gewonnenen Eindrücke sicher nicht so schnell wieder vergessen werden.

Bericht: Naima Wimmer, Marie Köhler (BG16G3)

Fotos: Leona Urland, Denise Flemig (BG16G2)

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